Die neue Sonderausstellung „Flores y muieres“ war Anlass für unsere Schriftführerin Astrid Posegga, geprüfte Gästeführerin der Stadt München, uns im Rahmen einer Führung im Buchheim Museum “die Rolle der Frau als Malerin im letzten Jahrhundert” aufzuzeigen. Das Museum zeigt als Dauerausstellung die Werke der Künstler „Die Brücke“ und die der „Blauen Reiter“ (Expressionismus), die vor dem ersten Weltkrieg gemalt wurden.
Erst nach dem ersten Weltkrieg durften auch Frauen offiziell eine Kunstakademie besuchen. Deshalb gab es zwischen den beiden Weltkriegen mehrere Frauen, deren Werke anerkannt wurden. „Flores y muieres“ regt an zur Auseinandersetzung mit Fragen, die sich bei der Befassung mit Kunst immer wieder auf das Neue stellen: Was ist Schönheit? Welche Frauenbilder werden konstruiert? Was wiegt schwerer: Erotische Fantasie oder Respekt vor dem anderen Geschlecht? Die Ausstellung möchte für die Themen sensibilisieren. Im Gegensatz zu vielen männlichen Künstlern sind Blumenbilder bei den Malerinnen ein beliebtes Thema.
Astrid Posegga zeigte die Unterschiede zwischen den beiden Perioden – vor dem ersten Weltkrieg und vor dem zweiten Weltkrieg – auf und den 23 Senioren wurde die andere Sichtweise bewusst. Nach dem Museumsbesuch diskutierten die Teilnehmer beim Essen in der Cafeteria über die Themen weiter.
Es war ein gelungener Museumsbesuch!