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Martinsholzerstr. 17a, 82335 Berg

Besuch der Abfallverbrennungsanlage und der Fuggerei in Augsburg, Montag, 30. Juni

Der Kreisverband der CSU-Senioren-Union-Starnberg, zu dem wir gehören, organisierte über Frau Hannelore Hartmann die Busfahrt zur Abfallverbrennungsanlage (AVA) in Augsburg und anschließend die Besichtigung der Fuggerei.

Mehrere Mitglieder des Ortsverbandes Berg nahmen an dieser Veranstaltung teil.

Unser Restmüll und die Bioabfälle aus dem Landkreis werden in der AVA verarbeitet.

Der Restmüll wird mit den Müllwagen angeliefert, in einem großen Zwischenbunker gelagert und den drei parallelen Feuerroste der Verbrennungsanlage zugeführt. Die Verbrennung erfolgt bei etwa 800 Grad Celsius. Anschließend wird das Rauchgas über 5 Filterstufen gereinigt. Die Schlacke fällt durch die Roste, wird abgekühlt und von den möglichen Metallteilen getrennt. Die Endlagerung der Schlacke und der Rauchgasstäube erfolgt in einem Salzstock. Der erzeugte Dampf entspannt in der Dampfturbine. Der Generator liefert etwa 8 MW.

Auch der Bioabfall wird von Müllwagen angeliefert, in einem Zwischenlager deponiert und über eine beheizte Schrägförderung in den Gärbehälter transportiert. Die Vergärung erfolgt bei 50 Grad Celsius. Der Kompost wird verkauft. Den flüssig anfallenden Kompost nutzen die Bauern in der Landwirtschaft. Nach der Reinigung des Gases (Entfernen von CO2 und Schwefel) kann es in die Erdgasleitung eingespeist werden.

In der Mittagszeit konnten wir in einem schönen Biergarten unter alten hohen Bäumen bei gutem Essen entspannen.

Am Nachmittag besuchten wir die Fuggerei. Die Fuggerei in Augsburg ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. Die Reihenhaussiedlung stiftete Jakob Fugger „der Reiche“ im Jahr 1521. Heute wohnen in den 140 Wohnungen der 67 Häuser 150 bedürftige katholische Augsburger Bürger für eine Jahres(kalt)miete von 0,88 Euro.

Trotz der sommerlichen Hitze genossen alle Teilnehmer die aufschlussreiche Veranstaltung.