Am 13. April 2023 haben wir das Meteorologische Observatorium in Hohenpeißenberg besucht, die älteste Bergwetterwarte der Welt. Es liegt 977 Meter über dem Meeresspiegel. und ist dem Deutschen Wetterdienst angegliedert. Zu Beginn waren die Wetterbeobachtungen im Vordergrund. Heute betreibt es Ozonforschung, Aerosol- und Spurengasmessungen und Radarmeteorologie und führt Wetterbeobachtungen durch. Damit können Rückschlüsse auf beispielsweise die sich ändernde chemische Zusammensetzung der Atmosphäre, den Treibhauseffekt, das Ozonloch und möglicherweise daraus resultierende Klimaänderungen gezogen werden.
Das Observatorium Hohenpeißenberg gehörte am Ende des 18. Jahrhunderts, als man mit den Wetterbeobachtungen begann, zum Kloster Rottenbuch, wurde von den Augustinerchorherren betrieben und nach der Säkularisation des Klosters Rottenbuch von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München verwaltet. Die Aufzeichnungen der Mönche lagern nach Auskunft des Klosters in der Wetterstation.
Herr Schwarz, Mitarbeiter des Observatoriums, hat uns zunächst verschiedene Geräte des Observatoriums vorgestellt und anschließend einen sehr lebendigen Vortrag über die Arbeit und die verschiedenen Messungen gehalten. Er hat sehr anschaulich dargestellt, wie komplex und wie abhängig das Klima von sehr vielen Einflussfaktoren ist.
Anschließend haben wir in dem Restaurant „Bayerischer Rigi“ auf dem Hohen Peißenberg die traumhafte Aussicht genossen, leider nicht von Sonnenschein begleitet.
Wir haben uns sehr gefreut Herrn Thomas Haberger, CSU Vorsitzender Berg, begrüßen zu können, der sich in seiner Mittagspause für uns Zeit genommen hat.
Nach dem Mittagessen sind wir zum nahe gelegenen Kloster Rottenbuch gefahren.
Das Chorherrenstift wurde 1073 gegründet und die Augustinus Regeln eingeführt.
Wir besichtigten die ehemalige Klosterkirche „Mariä Geburt“ und erhielten vom Kirchenführer Herrn Lorenz einen umfassenden Überblick zum Gesamtwerk. Er hat uns die verschiedenen Fresken, vor allen die über Augustinus, und die Historie und Bedeutung vieler Figuren erklärt.
Zum Ausklang wärmten wir uns noch in Rottenbuch im „Kunstcafé am Tor“ auf.
Wir erlebten einen sehr abwechslungsreichen, informativen und lehrreichen Tag.