Andreas Hlavaty, das Gesicht der Berger CSU, gibt nach fast 20 Jahren den Berger Ortsvorsitz ab.
Diesmal ist die Übergabe gut geplant und abgestimmt, sichtbar im klaren, einstimmigen Wahlergebnis des neuen Vorstands, wie bereits berichtet.
Als 2. Bürgermeister und Gemeinderat bleibt der Rechtsanwalt der CSU aktiv erhalten. Das lässt alle aufatmen, denn seine klaren und kurzen Analysen zu schwierigen Sachverhalten im Gemeinderat, sein Durchsetzungsvermögen und die Akzeptanz seiner Meinung bei Verwaltung und vielen Ratsmitgliedern, sind von großem Wert – da sind sich seine Mitstreiter in der CSU einig.
Anlass genug, mal persönlich bei Andreas Hlavaty nachzufragen:
Ist Dir die Entscheidung schwer gefallen, den CSU Vorsitz nach fast 20 Jahren abzugeben?
“Das ist ein Prozess, der sich entwickelt. Meine Grundüberlegung war schon seit Jahren so mit 60 Jahren meine Ehrenämter mal abzubauen, um auch nochmal vielleicht eine Zeit im Ausland, insbesondere im Winter verbringen zu können. Jetzt hat sich mit einem Generationswechsel im Gemeinderat der glückliche Umstand eingestellt, dass hierdurch auch mit Thomas Haberger ein Nachfolger gefunden wurde, der alle Voraussetzungen für dieses Ehrenamt mit sich bringt. Ohne einen qualifizierten Nachfolger hätte ich massive Bauchschmerzen gehabt – eine Lehre aus der Vergangenheit. So gesehen, fiel es jetzt dann nicht schwer, den Stab zu übergeben. Das Wohl der Berger CSU liegt mir weiter sehr am Herzen.”
Wie würdest Du in Stichpunkten Deinen Nachfolger, Thomas Haberger charakterisieren?
“Thomas bringt alles mit, was für einen Berger CSU Vorsitzenden erforderlich ist. Hier aufgewachsen und verwurzelt. Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit als leitenden Polizeibeamter ist er auch mit einem gewissen Abstand ausgestattet, der es ihm erlaubt, nun unbefangen an alle Aufgaben heranzugehen. Seine offenes und ehrliches Wesen kamen auf der OHV und besonders am nächsten Tag bei der Senioren Union hervorragend an. Er kann integrieren und gleichzeitig führen. Ich bin sicher, er wird die anstehenden Aufgaben zusammen mit seinem Team hervorragend meistern.”
Was ist aus Deiner Sicht das Besondere am Ortsverband Berg?
“Der CSU Ortsverband verbindet alle Schichten der Bevölkerung. Ob Jung oder Alt, ob Arbeiter, Handwerker oder Akademiker, Frauen und Männer. Dies liegt insbesondere auch am Führungsteam, die in vielschichtiger Art in den örtlichen Vereinen und Organisationen tätig sind und dadurch auf ein entsprechendes Netzwerk zurückgreifen können. Reines Klienteldenken ist damit ausgeschlossen. Jeder kann mit jedem. Allen ist bewusst, dass wir in Berg auf einer Art Insel leben, deren Lebensqualität es zu erhalten gilt. Gerade dafür setzt sich die Berger CSU ein.”
Was gehört zum politisch größten Erfolg der Berger CSU in Deiner Amtszeit?
“Das sehr gute Miteinander innerhalb und außerhalb des Gemeinderats. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die CSU mit innerpolitischen Zwistigkeiten nur selbst geschadet hat. Darunter hat auch die politische Arbeit zu Beginn meiner Zeit gelitten. Letztendlich hat ein solides und vernünftiges Arbeiten im Gemeinderat auch mit den anderen Parteien und Wählergruppen und insbesondere mit Altbürgermeister Rupert Monn dazu geführt, dass viele Projekte wie Windkraftanlagen, Hochwasserschutz, Sportplatzbau, Rathausneubau etc. umgesetzt werden konnten. Diese gemeinsamen Erfolge freuen mich besonderes.”
Was möchtest Du mit Deiner neu erworbenen Zeit jetzt anfangen?
“Ob ich nun viel mehr Zeit haben werde, wird sich noch rausstellen, da die nächsten Projekte privat (Umzug) wie politisch (Badeinsel, Sport- und Funktionsgebäude MTV Berg) schon anstehen. Ich werde mir aber die ein oder andere Auszeit mal gönnen und nicht mehr auf jeder “Hochzeit“ tanzen.”
Wir von der Berger CSU sagen 💙lichen Dank Andi , für all Dein Engagement und Deinen Einsatz! Wir freuen uns, dass Du uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehst und auf einigen Hochzeiten weiter tanzt!