Die CSU Senioren-Union Berg vor der Villa, in der 1942 die Wannseekonferenz stattfand
Am Dienstag, 12. September starteten 26 Seniorinnen und Senioren aus Berg zum Ziel des ersten Vormittags, die frühere Residenz- und heutige Kreisstadt Schleiz (Thüringen). Die Bergkirche aus dem 12. Jahrhundert (Peter Ferner blies auf seinem Horn) und das Dudenmuseum waren von besonderem Interesse.
Potsdam ist ein Ort mit einer mehr als 1000-jährigen Geschichte. Potsdam war die Residenz- und Garnisonstadt preußischer Kurfürsten und Könige, Hof-, Militär- und Behördenstadt. Die nüchterne Toleranz der Preußen, die Andersgläubige und Ausländer immer gern aufnahmen und somit den wirtschaftlichen Aufschwung des Landes begründeten, spiegelt sich noch heute im Potsdamer Stadtbild wider. Potsdam ist aber auch der Ort, an dem Hitlers Reichstag 1933 das erste Mal tagte. Und hier wurde 1945 mit dem Potsdamer Abkommen auch die Neuordnung der Welt verhandelt.
Aus der DDR-Bezirksstadt wurde nach der Wende die Hauptstadt des neu gegründeten Landes Brandenburg. Potsdam ist UNESCO-Welterbe-Stadt, die Stadt der Schlösser und Gärten an den idyllischen Havelseen, eine prachtvolle, historische Kulturstadt, UNESCO-Kreativstadt des Films, ein Zentrum der Bildung und Wissenschaft.
Die vier Tage in der Stadt waren ausgefüllt vormittags mit Stadtführungen zu Fuß am ersten Tag in der Altstadt – Stadtschloss (heute tagt hier der Landtag), Alter Markt, Altes Rathaus, Museum Barberini, die Nikolauskirche, das Holländische Viertel und zum Schluss genossen wir in der kath. Kirche Peter und Paul ein kleines Orgelkonzert. Unser Peter Ferner spielte zum Abschluss auf der Trompete den intonierten Choral „Nun danket alle Gott“.
Während der nächsten Tage wurden die Stadtführungen teilweise mit dem Bus durchgeführt, da die Wege zu weitläufig waren. Wir sahen Neubabelsberg, die frühere Grenze zwischen Ost und West konnte man bei einer kleinen Uferwanderung am Griebnitzsee erkennen. Weiter die Staudenanlage von Karl Förster mit den Schau- und Versuchsflächen sowie die die Glienicker Brücke gehörten zum Programm. Am nächsten Tag sahen wir das Russische Dorf Alexandrowka, und zusätzlich Werder.
Zusätzlich zu den vielen Sehenswürdigkeiten in Potsdam führte ein Ausflug auf Berliner Gebiet zur Villa, in der 1942 die Wannseekonferenz mit dem Beschluss der Ausrottung der Juden stattfand
Neben den Stadtführungen besuchten wir Schloss Sanssouci mit den Gartenanlagen, Das Museums Barberini, das „Minsk Kunsthaus“ und zum Schluss genossen wir den Schiffsausflug „Schlösserrundfahrt. Fast in der Innenstadt liegt die Freundschaftsinsel. Hier wurden die Ideen von Karl Forster in der Gartengestaltung umgesetzt.
Auf der Rückfahrt konnten wir die Reste der Beelitzer Lungenheilstätten über einen Wipfelpfad erkennen. Dann ging es zügig in Richtung Heimat.